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Pneumothorax: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Autorenbild: Katja SonntagKatja Sonntag

Aktualisiert: 5. März

Plötzlich auftretende Atemnot kann ein Anzeichen für einen Pneumothorax sein – eine ernste Erkrankung, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordert. Erfahren Sie, wie man diese erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.


Behandlung eines Pneumothorax: kurze Übersicht


Medikamentöse Therapie:

Ein Pneumothorax kann nicht durch Medikamente behoben werden. Es sei denn, es liegt eine Begleiterkrankung vor, die eine medikamentöse Behandlung zusätzlich erfordert.

Chirurgische


Behandlung:

Zur Behandlung eines Pneumothorax ist zumeist eine Operation notwendig, insbesondere wenn die Lunge nicht mehr ausreichend Sauerstoff aufnehmen kann oder ein hohes Risiko für einen nochmaligen Pneumothorax besteht. In diesem Fall kann eine Thoraxdrainage oder eine Operation durchgeführt werden.


Physiotherapie:

In bestimmten Fällen kann eine physiotherapeutische Behandlung helfen, um die Lungenfunktion zu verbessern und einem erneuten Pneumothorax vorzubeugen.

Ergänzende und alternative Therapien:Bei sehr kleinem, schmalen Pneumothorax ohne Sauerstoffmangel kann ein abwartendes Verhalten angezeigt sein. Es gibt Techniken zur Stressbewältigung und Atemübungen können hilfreich sein, um das Wohlbefinden zu verbessern und die Atmung zu erleichtern.


Änderungen der Lebensweise:

Nach der Behandlung eines Pneumothorax kann es notwendig sein, bestimmte Aktivitäten zu vermeiden, die Druck auf die Lunge ausüben, wie z. B. Fliegen, Tauchen oder das Spielen von Blasinstrumenten. Es wird auch empfohlen, mit dem Rauchen aufzuhören, da Rauchen das Risiko eines Pneumothorax und die Rückfallquote erhöht.


Prognose:

Die Prognose hängt von der Größe und Art des Pneumothorax, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und der gewählten Behandlung ab. Mit der richtigen Behandlung und Lebensstiländerungen kann ein Pneumothorax erfolgreich behandelt werden und das Risiko eines Wiederauftretens kann minimiert werden.


Medikamentöse Therapie

Bei der Behandlung eines Pneumothorax werden in der Regel keine Medikamente eingesetzt. Es sei denn, es liegt eine andere Grunderkrankung vor, die eine medikamentöse Behandlung erforderlich macht. Dies können Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sein. In diesen Fällen können Bronchodilatatoren, Steroide oder Antibiotika eingesetzt werden.


Zu beachten ist auch, dass bestimmte Medikamente das Risiko eines Pneumothorax erhöhen können. Dazu gehören bestimmte Krebsmedikamente und Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken. Patienten, die solche Medikamente einnehmen, sollten ihren Arzt über alle Symptome informieren, die auf einen Pneumothorax hindeuten könnten.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Patienten, die Medikamente zur Behandlung eines Pneumothorax oder einer damit verbundenen Erkrankung einnehmen, diese wie verordnet einnehmen und alle Anweisungen ihres Arztes befolgen. Sie sollten ihrem Arzt auch alle Nebenwirkungen oder Veränderungen ihres Zustands mitteilen.

Physiotherapie

Physiotherapie kann eine wichtige Rolle in der Therapie und Rehabilitation nach einem Pneumothorax spielen. Sie kann dazu beitragen, die Lungenfunktion zu verbessern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern und das Wiederauftreten eines Pneumothorax zu verhindern. Bei sehr schmalem, sprich kleinem, Pneumothorax besteht die Möglichkeit gegebenenfalls ohne Operation und mit spezieller Atemgymnastik diesen zur Ausheilung zu bringen. Dies liegt immer im Ermessen der betreuenden Ärzte.Die Physiotherapie nach einem Pneumothorax kann Atemübungen umfassen, die dazu beitragen, die Lungenkapazität zu erhöhen und die Atmung zu verbessern. Diese Übungen können auch dazu beitragen, die Muskulatur des Brustkorbs zu stärken, was die Atmung ebenfalls verbessern kann.Es ist wichtig, dass Patienten, die sich einer Physiotherapie unterziehen, alle Übungen unter Anleitung eines qualifizierten Physiotherapeuten durchführen und alle Anweisungen befolgen, um Verletzungen zu vermeiden.





Chirurgische Behandlung

Die chirurgische Behandlung eines Pneumothorax kann notwendig werden, wenn der Pneumothorax groß ist, wenn es zu akuter Atemnot oder Sauerstoffmangel kommt, er Symptome verursacht, die die Lebensqualität beeinträchtigen, oder wenn ein hohes Risiko für einen nochmaligen Pneumothorax song. Rezidiv besteht. Die Entscheidung für eine Operation hängt auch vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und seiner Fähigkeit ab, eine Operation zu tolerieren.

Eine häufige chirurgische Behandlung des Pneumothorax ist die Thoraxdrainage. Dabei wird in örtlicher Betäubung der Haut, mit oder ohne Kurznarkose, in Höhe des vierten oder fünften Zwischenrippenraumes von der Seite ein flexibler Plastikschlauch in den Spalt zwischen Lungengewebe und Brustfell eingeführt. Dieser Schlauch soll dann die Flüssigkeit oder Luft aus dieser sogenannten Pleurahöhle entfernen. An den Schlauch wird dann ein sogenanntes Wasserschloss angeschlossen, das verhindert, dass von außen wieder Luft in den Brustkorb einströmt.In manchen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Ursache des Pneumothorax zu beheben. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Pneumothorax durch eine geplatzte Lungenblase verursacht wurde. Bei dieser Operation wird die blasige Lungenveränderung entfernt und die Lunge an der Brustwand fixiert, z. B. durch Entfernung des Brustwandfells oder durch Verklebung mit Talkum oder ähnlichem. Je nach Befund kann diese Operation auch minimalinvasiv, d. h. in Schlüssellochtechnik und videoassistiert durchgeführt werden.

Ergänzende oder alternative Therapien

Bei einem sehr engen, d. h. kleinen Pneumothorax besteht die Möglichkeit, diesen ggf. ohne Operation und mit spezieller Atemgymnastik zur Ausheilung zu bringen. Dies liegt immer im Ermessen des behandelnden Arztes. Es gibt keine spezifischen komplementären oder alternativen Therapien für einen Pneumothorax, aber bestimmte Techniken zur Stressbewältigung und zur Verbesserung der Atmung können nach einem Pneumothorax hilfreich sein. Dazu gehören Atemübungen, Meditation und Yoga.Patienten, die an zusätzlichen komplementären oder alternativen Therapien interessiert sind, sollten dies unbedingt mit ihrem Arzt besprechen. Es ist auch wichtig, dass sie alle Anweisungen befolgen und dass sie alle alternativen Therapien als Ergänzung zur Standardbehandlung und nicht als Ersatz dafür anwenden. Ein Pneumothorax ist eine akute Situation, die sehr schnell lebensbedrohlich werden kann.




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