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AutorenbildKatja Sonntag

Eltern von Frühchen müssen mit größerer finanzieller Belastung rechnen

Studie der European Foundation for the care of newborn Infants (EFCNI) in Karlsfeld (Bayern) in Kooperation mit der Universität Innsbruck kommt zu dem Ergebnis, das ein Großteil der Eltern mit Frühchen aufgrund von Fördermaßnahmen mehr finanzielle Einbußen haben als andere Familien mit zeitgerecht geborenen Kindern…


Eltern von Kindern, die vor der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, zahlen bis zu deren fünften Geburtstag im Schnitt 1180 Euro für Therapien. Zusätzlich müssen noch einmal rund 410 Euro für Medikamente ausgegeben werden. Das geht aus einer Studie der European Foundation for the care of newborn Infants (EFCNI) in Karlsfeld (Bayern) in Kooperation mit der Universität Innsbruck hervor.



Neben allgemeinen Entwicklungsstörungen gehörten Sehschwäche, Fütterungs- und Motorikstörungen zu den häufigsten Beschwerden bei Frühgeborenen. Daneben könne es auch zu Muskelschwäche und Sprachentwicklungsstörungen kommen.

Drei Viertel der betroffenen Kinder erhalten daher eine Physiotherapie, 40% eine Ergotherapie und rund ein Drittel der Kinder eine Logopädie. Die therapieintensivste Zeit liege im Vorschulalter zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr, so die Stiftung. Befragt worden waren 588 Eltern im deutschen Sprachraum.


Von einer Frühgeburt spricht man bereits, wenn das Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurde oder bei der Geburt weniger als 2.500g wog. Frühgeburten treten heute mit der gleichen Häufigkeit auf wie früher. Jedoch sind die Möglichkeiten, ein Frühgeborenes zu behandeln, um ein Vielfaches besser, als noch vor wenigen Jahrzehnten. Besonders die sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 g profitieren erheblich von den besseren Behandlungsmethoden. Dies führt in den meisten Ländern zu einer rückläufigen Sterblichkeit von Frühgeborenen.


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